Ludwigsburger Kreiszeitung

SG Bietigheim mit Power und kühlem Kopf
Handball-Bundesligist feiert mit dem 28:25 gegen die HSG Wetzlar den fünften Saisonsieg

Wer den Handball-Bundesligisten SG BBM Bietigheim bereits abgeschrieben hat, holt sich eine blutige Nase. Die Willensstärke des Tabellenletzten bekam gestern die HSG Wetzlar zu spüren, die vor 2417 Zuschauern in der Ludwigsburger MHP-Arena mit 25:28 (13:15) das Nachsehen hatte.
Wetzlar dürfte damit eine der wenigen Mannschaften sein, die gegen den Aufsteiger in dieser Saison völlig leer ausgehen, denn bereits das Hinspiel hatte die Truppe von Hartmut Mayerhoffer mit 29:26 für sich entschieden. Es war bislang der einzige Auswärtserfolg der Schwaben.
„Meine Mannschaft hat sich noch einmal weiterentwickelt und Charakter gezeigt. Wir haben mit kühlem Kopf agiert“, war Mayerhoffer angetan vom Auftritt seiner Jungs.
Auch wenn Bietigheim der Abstieg wohl nicht erspart bleiben wird, so lässt sich das Team eben nicht hängen und wirft alles in die Waagschale. Allerdings waren auch gestern beim fünften Saisonsieg die Defizite nicht zu übersehen. Immer wieder sind Unzulänglichkeiten in Abwehr und Angriff zu beobachten, nur dass diesmal Wetzlar nicht in der Lage war, davon ausreichend zu profitieren.
Nach dem starken Auftritt unter der Woche in Hamburg mussten die Gastgeber gestern auf Marco Rentschler (Knie-Operation) und Romas Kirveliavicius (Wadenzerrung) verzichten. Dennoch erarbeitete man sich eine Führung, die bis Mitte der zweiten Halbzeit hartnäckig verteidigt wurde. Als die SG zu Beginn der zweiten Halbzeit sogar auf 17:13 davonziehen konnte, schien man Wetzlar endgültig im Griff zu haben.
Doch der Einbruch kam wie so häufig in dieser Saison. Plötzlich lag die HSG mit 22:21 vorne (48.), aber Bietigheim fühlte sich nun an der Ehre gepackt und schlug zurück. Kapitän Timo Salzer überzeugte als Antreiber und Kreisläufer Julius Emrich setzte den begeistert gefeierten Schlusspunkt zum 28:25.

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