Knierim macht das Dutzend voll

Presseberichte

Ludwigsburger Kreiszeitung

Knierim macht das Dutzend voll
Oßweils Rechtsaußen überragt beim 42:32-Sieg über Münster - Schritt nach vorn

Ludwigsburg - (str.) Plumps! Es war unüberhörbar, als den Oß-weiler Zweitbundesliga-Handballern am Samstagabend ein riesiger Stein vom Herzen fiel: Mit dem 42:32 (23:17) über Aufsteiger TSG Münster vor rund 1000 Zuschauern in der Rundsporthalle hat man sich eine Woche nach dem 24:30-Debakel in Willstätt wieder freigeschwommen.
Nach dem bereits am Mittwochabend erzielten 35:27-Po-kalsieg bei Regionalliga-Spitzenreiter VfB Forchheim war das für die Ludwigsburger ein zweiter Schritt in die richtige Richtung.
Immerhin: 42 Tore muss man erst einmal erzielen. Und so war der Angriff in der Tat das Glanzstück in der Mannschaft von Trainer Oliver Hess.

Herausragend dabei allerdings Rechtsaußen Sebastian Knierim. Der Linkshänder war überhaupt nicht zu bremsen, steuerte nicht weniger als zwölf Tore zum Erfolg bei, davon fünf mit bombensicher verwandelten Siebenmetern. Und das Bemerkenswerteste bei dieser Ausbeute war, dass sich Knierim keinen einzigen Fehlwurf leistete. Eine tolle Vorstellung!

Wenn wir schon bei den (wenigen) Oßweiler Linkshändern sind: Adrian Pfahl zeigte sich mit seinen fünf Toren ebenfalls mit alter Treffsicherheit und Otto Fetser, der etwas darunter litt, dass seine beiden Kollegen so gut drauf waren, ließ sich in der kurzen Einsatzzeit gegen Spielende auch nicht lumpen und erzielte zwei blitzsaubere Tore.
Was auf der rechten Seite geschah, war auf der linken verständlicherweise nicht zu toppen. Aber die Flügelzange scheint wieder richtig zuzwicken zu können. Marco Huth (nach achtmonatiger Verletzungspause zuletzt doch noch auf der Suche nach seiner alten Form) zeigte sich wieder von seiner besseren Seite - nicht nur seiner vier Tore wegen. Aber vor allem er selbst muss noch ein bisschen Geduld haben. Die lange Zwangspause ist nicht einfach mit einer Handbewegung als „erledigt" abzutun. Was zweifellos auch zu den Aktivposten im Oßweiler Spiel gehörte, waren die Kreisläufer. Ingo Meckes agiert wie in seinen besten Zeiten (sechs Chancen, sechs Treffer und dazu noch ein paar Siebenmeter erzwungen), und dass Markus Becker (3 Tore) ihm nicht nachsteht, erfuhr man nicht erst m Samstag.

Genug aber des Lobs. So sehr man sich darüber freuen darf, dass die Ludwigsburger Vorstädter auf dem besten Weg scheinen, in die Verfassung zu kommen, die man ihnen vor Saisonbeginn zugetraut hatte, so gibt es gleichwohl noch eine Menge zu tun.
Das gilt in erster Linie für die Abwehrarbeit. Hier mangelte es sichtbar an der richtigen Abstimmung. Ein bisschen schwerer als am Samstag sollte man den Gegnern das Torewerfen schon machen. Diesmal reichte es so, was aber schon im kommenden Aus-wärtspiel - am Sonntag beim Tabellendritten EHV Aue (6:0 Punkte) - nicht mehr der Fall sein dürfte.
Und dann sollte man vielleicht auch ein bisschen mehr für den Rückraum spielen. „Nur" auf die Männer am Kreis und die Flügelzange zu vertrauen ist zu wenig, wenn man sich in der Spitzengruppe festsetzen will.
Aber die Schützlinge des am Samstagabend durchaus zufriedenen Trainers Oliver Hess können sich - wie gesehen - ja durchaus steigern.

TSG Oßweil: Schweizer, Gysin; Wolz (1 Siebenmeter), Knierim (12 Tore/davon 5 Siebenmeter), Fetser (2), Burkhart (3/1), Kainmüller (2), Meckes (6), Becker (3), Pfahl (5), Abend (1), Löffler (3), Huth(4).
Beste Werfer für Münster: Thomas Mauch (7), Ziad (5), Kaluzinski (5), Bengs (4), Roßmeier (4/1).

Handball-World

Sebastian Knierim erschiesst die TSG Münster fast im Alleingang

Kollektives Aufatmen bei der TSG Oßweil. Die Schwaben wurden erstmals in dieser Saison den Erwartungen gerecht und verpassten dem starken Aufsteiger TSG Münster eine 42:32-Niederlage. Herausragender Akteur war dabei Oßweils Rechtsaußen Sebastian Knierim. Der Linkshänder zeigte eine makellose Leistung erzielte bei zwölf Versuchen zwölf Tore und brachte den sonst gut haltenden Bansa im Tor der Gäste mit seinen Wurfvarianten beinahe zur Verzweiflung.

Allerdings sah es lange nicht nach einem so deutlichen Oßweiler Sieg aus. Der Aufsteiger aus Hessen zeigte fast 40 Minuten lang eine enorm starke Leistung. Besonders der schnelle, mit vielen Positionswechseln im Rückraum agierende Angriff der Gäste stellte Oßweils Abwehr lange vor Probleme. Immer wieder spielte Regisseur Thomas Mauch seine Mitspieler frei oder sorgte selbst für den erfolgreichen Abschluss.

Zum Glück ging auch Oßweils Angriff konzentriert wie lange nicht ans Werk. Alle Spieler waren torgefährlich und nicht von ungefähr konnten sich alle Schützlinge von Trainer Oliver Hess in die Torschützenliste eintragen! So wurden die anfänglichen Abwehrprobleme überstanden ohne je in Rückstand zu geraten und ab der 24. Minute waren die Ludwigsburger Vorstädter eindeutig Herr im Haus. Aus einem 17:15-Führung machte Knierim innerhalb von zwei Minuten ein 20:15 und zur Pause lagen die Schwaben 23:17 vorn.

Nach dem Wechsel versuchte Münster den Spieß nochmals zu drehen. Doch Oßweils Abwehr steigerte sich und der für Gysin ins Tor gekommene Schweizer brachte Sicherheit. So kam Münster nie näher als bis auf vier Tore heran. Nach dem 27:23 in der 39. Minute sorgte Oßweil für klare Verhältnisse. Mit einem tollen Zwischenspurt zogen die „Blauen“ bis zur 57. Minute auf 41:29 davon. Münsters erste Saisonniederlage war perfekt! Am Ende feierten die begeisterten Fans mit der Oßweiler Mannschaft einen deutlichen 42:32-Sieg.

Rechtzeitig vor den jetzt anstehenden schweren Spielen scheint die TSG in Fahrt gekommen. Mit dem beim Sieg gegen Münster überzeugend demonstrierten Teamwork will Oßweil auch am nächsten Sonntag beim noch ungeschlagenen EHV Aue (6:0 Punkte) erfolgreich sein.

Oßweil:
Gysin (1.-24), Schweizer (25.-60.), Nick (n.e.); Wolz (1/1), Knierim (12/4), Meckes (6), Becker (3), Pfahl (5), Abend (1), Burkhart (3/1), Kainmüller (1), Fetser (2), Löffler (4/1), Huth (4)

Münster:
Bansa (1.-53.), Biermann (54.-60.); Weber (1), Rejab (5), Möller (1), Bengs (4), M. Mauch, Kallmann (2), Christmann, Rossmeier (4/1), Kaluzinski (5), Zapototschny (2), T. Mauch (7), Brendemühl (1)

Schiedsrichter: Schweizer / Vornehm (Augsburg)
Zuschauer: 900.
Zeitstrafen: 8 - 6 Minuten
Siebenmeter: 6/7 - 1/1

Beste Spieler: Knierim, Meckes, Pfahl – T. Mauch, Rejab

Spielfilm: 2:2 (4.), 4:2 (6.), 6:3 (8.), 9:6 (11.), 9:9 (14.), 10:10 (16.), 13:10 (19.), 17:15 (24.), 21:15 (28.), 23:17 (HZ)
23:19 (32.), 26:21 (35.), 27:23 (39.), 33:25 (46.), 35:28 (50.), 38:28 (54.), 41:29 (57.), 42:22 (EN)

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